Beim politischen Frühschoppen der AG 60plus am 1. Juni 2016 im Café Mitte war volles Haus angesagt. 37 Teilnehmer verfolgten interessiert den Vortrag von Frau Petra Gierhardt-Stangl, Pflegedienst-Leiterin im AWO-Heim Franz Zebisch, und Frau Sandra Dirscherl aus der Verwaltung, die das Finanzielle erläuterte. Aktuell gibt es 84 Bewohner und eine Warteliste. In der Regel handelt es sich um Langzeitpflege. Kurzzeitpflege oder Probewohnen ist nur möglich, wenn etwas frei ist.
Zur Zeit gibt es noch die verschiedenen Einstufungen nach Minutenpflege. In der Pflegestufe 1 beträgt der Eigenanteil für ein Einzelzimmer 1.600,-- €, für ein 2-Bettzimmer 1.480,-- €. Falls die Rente nicht für die Heimkosten reicht, wird das Vermögen, auch Immobilien, herangezogen bis auf einen Freibetrag von 2.600,-- €. Bei Schenkungen gilt eine 10-Jahres-Frist. Heimbewohner sind von der GEZ befreit. Sozialhilfe-Empfänger erhalten ein monatl. Taschengeld v. 109,-- € f. zusätzliche Ausgaben. Jeder sollte unbedingt eine Patienten-Verfügung und eine Vorsorgevollmacht haben.
Ab 01.01.2017 wird umgestellt auf Pflegegrade, ohne Zeitbemessung. In der Pflege sind im Franz-Zebisch-Heim 45 Mitarbeiter beschäftigt, davon 3 in Teilzeit. Bei den Helfern gibt es mehr Teilzeitbeschäftigte. Bezahlt wird nach Tarifvertrag. 8 Kräfte sind nur für zusätzl. Betreuung da (Gymnastik, Musik, Ausflüge, Feste u.a.). Heimaufsicht und Gesundheitsamt kontrollieren jährlich.
Mit einem kl. Präsent bedankte sich Vorsitzende Ursula Kinner bei den Damen, die zuvor noch Info-Mappen an alle ausgeteilt hatten, für den aufschlussreichen Vortrag.