Wildkräuter 27 Teilnehmer der AG 60plus waren am 6. April 2016 im Café Mitte erschienen, um näheres über Wildkräuter zu erfahren. Frau Waltraud Witteler – Kräuterexpertin, Pharmazeutin, Köchin und Autorin – erklärte zu Power-Point-Bildern die verschiedensten Pflanzen und hatte auch im Original welche zum Anfassen dabei. Im Besonderen wies sie auf essbare und giftige Kräuter hin. Das Essen von Blumen ist zwar in der heutigen Zeit sehr aktuell, aber das gab es auch schon im Mittelalter. Sehr gut schmecken die Knospen der Taglilie (in der Pfanne gebraten) sowie kandierte März-Veilchen.
Am giftigsten ist der blaue Eisenhut. Auch Rosskümmel und Kälberkopf sowie alle Buschwindröschen (Anemonen) sind giftig. Zu den Heilkräutern zählen Huflattich (Husten + Bronchitis), Schafgarben (Magen + Wundheilung) und Girsch (Rheuma + Gicht). Brennessel sind sehr gesund, haben aber keine besondere Heilkraft. Bärlauch ist nur ganz frisch zu verwenden und darf nicht gekocht werden.
Beim Sammeln der Kräuter ist unbedingt auf schädliche Umwelteinflüsse zu achten. So sollte man nichts an Straßenrändern pflücken wg. der Autoabgase und nicht in Parkanlagen (wg. Hundekot), weil die Pflanzen diese Schadstoffe in sich aufnehmen. Frau Witteler stellte noch ihre Kochbücher vor und erwähnte, dass sie z.Z. an einem Kinderbuch für 4- bis 8-jährige arbeitet. Vorsitzende Ursula Kinner überreichte der Referentin eine kleine Tee-Auswahl und dankte ihr für die umfangreichen Informationen.