Großes Interesse am Bericht zum Thema Schlaganfall
Interessiert verfolgten 27 Teilnehmer am 4. April diesen Vortrag. Symptome für einen Schlaganfall sind z.B. plötzl. Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen, Schwindel mit Erbrechen, Doppeltsehen, Taubheitsgefühle, Gangunsicherheit. Unverzüglich sei der Notarzt unter 112 zu rufen. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Gehirnzellen gehen unwiederbringlich verloren.
Der Chefarzt der Schlaganfallstation „Stroke Unit“ am Klinikum Weiden – Dr. Michael Angerer – berichtete, dass jährlich 200.000 neue Schlaganfallerkrankungen in Deutschland auftreten. In Weiden werden ca. 900/Jahr behandelt. Dabei arbeitet ein Ärzteteam aus der Neurologie, Kardiologie, Radiologie, Gefäßchirurgie und Neurochirurgie in der „Stroke Unit“ zusammen. Bei etwa 85 % der Fälle handelt es sich um einen Aderverschluss mit Durchblutungsstörung, bei den restlichen 15 % sind Blutungen im Gehirn die Ursache. Mit der Lyse-Therapie wird das Gerinnsel medikamentös aufgelöst. Die Erkrankten erhalten Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hilfe zu Pflege und Vermittlung einer Reha.
Risikofaktoren sind Rauchen, Alkohol, Drogen, Übergewicht, die Verhütungspille und ganz besonders Bluthochdruck. Man sollte für eine ausgewogene und gesunde Ernährung, Gewichts-, Diabetes- und Blutdruckkontrolle und viel Bewegung sorgen.
Vorsitzende Ursula Kinner dankte Herrn Dr. Angerer für sein umfassendes Referat und überreichte von der Weidener SPD AG 60plus eine Spende von 200 Euro für die Selbsthilfegruppe Schlaganfallpatienten.