„Den Trickbetrüger kein Chance geben“
Unter dem Titel „Den Trickbetrüger kein Chance geben“ informierte Senipol die Mitglieder der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus und interessierte Bürger über das raffinierte und skrupellose Vorgehen von Betrügern. Senipol steht für die Zusammenarbeit von Senioren und der Polizei zum Schutz älterer Menschen. Durch Aufklärung und Sensibilisierung soll erreicht werden, dass ihre Altersgenossen keine Opfer von Straftaten werden. Denn Trickbetrüger gehen äußerst geschickt vor. Sie sind gut gekleidet, redegewandt und können überzeugen. Man ist also leicht geneigt Ihnen zu vertrauen.
Sehr beliebt ist der Enkeltrick. Die Täter rufen bevorzugt ältere Personen an und geben sich als Verwandter aus. Sie bitten den Angerufenen ihnen mit einer Geldzuwendung aus einer Notlage zu helfen. Bei Anrufen nennen sie keinen Vornamen. Den erfahren sie im Laufe des Gesprächs vom Angerufenen selbst. Es dürfen daher dem Anrufer keine Informationen gegeben werden. Vielmehr sollte man durch Gegenfragen prüfen, ob der Anrufer tatsächlich ein Verwandter ist. Häufig bitten Trickbetrüger um eine scheinbar unbedeutende Kleinigkeit. Sie wollen ein Glas Wasser, einen Bleistift und Papier oder Wechselgeld. Ziel ist, in die Wohnung oder an die Handtasche oder Geldbörse des Angesprochenen zu kommen. Auch der Handwerkertrick findet häufig Anwendung. Dabei geben sich Männer oder Frauen als Mitarbeiter des Strom, Gas oder Telefonanbieters aus und wollen den Anschluss überprüfen oder eine angebliche Störung beheben. Bevor man den Mitarbeiter in die Wohnung lässt, muss man den Ausweis kontrollieren. Wichtig ist dabei der Firmenname und das Lichtbild. Auch ein Rückruf bei der Firma kann sinnvoll sein.
Bei Vertragsabschlüssen ist besonders darauf zu achten, dass das Datum eingetragen und aktuell ist. Nur so kann man sein Widerspruchsrecht rechtzeitig geltend machen. Grundsätzlich ist ein gesundes Misstrauen gegenüber Fremden wichtig. Fremde sind nicht in die Wohnung und an sich ran zu assen. Eine vielversprechende Möglichkeit, gerade ältere Mitbürger vor Straftaten zu schützen, ist eine aktive Nachbarschaftshilfe.