Die Regensburger AG60plus tauchte ein in die Vergangenheit der heutigen Welterbestadt und zwar in die Zeit des "Immerwährenden Reichstages" von 1663 bis 1806 in Regensburg. Dies durch einen Besuch des historischen Gesandtenfriedhofs hinter der Dreieinigkeitskirche in der Gesandtenstraße.
Dr. Klaus-Peter Rueß übernahm dabei die Führung und die umfangreiche und ausführliche Information. Der Reichstag war die Versammlung aller wichtigen Stände des damaligen römischen Reiches deutscher Nation. Die verschiedenen Reichsstände entsandten dauerhafte Delegierte, die sog. Gesandten. Wenn diese während ihres Dienstes in Regensburg verstarben, konnten sie sich in Regensburg beisetzen lassen. Dabei konnten die römisch-katholischen Gesandten eine privilegierte Grabstätte in der Reichsabtei St. Emmeram erwerben, während die evangelischen Gesandten auf dem Kirchhof der Dreieinigkeitskirche beigesetzt wurden. Diese lag in dem sog. damligen Diplomatenviertel der Reichsstadt, in der Gesandtenstraße.
Dort findet man einfache Grabsteine aber auch pompöse Grabmonumente. Je nachdem was sich der Verstorbene und seine Familie leisten konnten und welche politische Bedeutung dahinter stand. Jeder Grabstein hat auch seine eigene Geschichte, die von Klaus-Peter Rueß detailliert und sachkundig dargestellt wurde. Dieser Blick in die geschichtsträchtige Vergangenheit von Regensburg war für die SPD-Senioren, aber nicht nur eine geschichtliche Lehrstunde, sondern machte auch die damalige politische Bedeutung von Regensburg deutlich. Es war ein sehr aufschlußreicher, interessanter, etwas anderer Nachmittag für die Regensburger 60pluserer