Klardorf. Brigitte Wilhelm steht auch in den kommenden zwei Jahren an der Spitze der Seniorenarbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Bezirk Oberpfalz. Sie wurde von den 47 Delegierten der Bezirkskonferenz am 14. März 2015 im Turmrestaurant Obermeier einstimmig gewählt. Ein ebenso hundertprozentiges Ergebnis erhielt ihr Vorgänger Gerhard Kulig (UB Regensburg) bei der Wieder-Wahl als Schriftführer. Ihre Stellvertreter sind Helmut Fastner (UB Weiden), Annemarie Zinke (neu; UB Schwandorf) und Wolfgang Fesich (neu; UB Amberg). Sieben weitere Vorstandsmitglieder komplettieren die 60plus-Bezirksvorstandschaft: Alfred Melchner und Sebastian Falk (beide UB Amberg), Bernhard Dietz und Xaver Bräu (beide UB Schwandorf), Ursula und Günther Kinner (UB Weiden) sowie der frühere Bezirksgeschäftsführer Martin Auer (UB Regensburg). Einmütige Zustimmung fanden auch die Vorschläge für den SPD-Bezirksvorstand (Brigitte Wilhelm) und den 60plus-Landesvorstand (Helmut Fastner). Mit Lob und Dank würdigte die wiedergewählte Vorsitzende die jahrelange Mitarbeit von Walter Großmann (Roding), der nicht mehr für den Bezirksvorstand kandidiert hatte.
„Mit der SPD zu sozialer Gerechtigkeit für Alt und Jung.“
Mit wem den sonst? Diese Anfangsfrage war auch zugleich die Antwort von MdL Reinhold Strobl bei seinem Referat. Er schilderte die wichtigsten Zukunftsaufgaben in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Finanzen, Energie, Sozialpolitik und Alterssicherung. Sein abschließendes Resümmee: „Ich bin mir sicher, dass wir unsere Zukunftsaufgaben schaffen können. Dafür brauchen wir aber eine starke SPD.“ Voraussetzung für die soziale Gerechtigkeit sei die Verteilungsgerechtigkeit, betonte Reinhold Strobl immer wieder und untermauerte dies mit zahlreichen Beispielen. Die Schere zwischen Arm und Reich müsse wieder geschlossen werden, nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit. Strobl: „Wir brauchen ein vereintes Europa und Regierungen, die zusammen arbeiten.“ Einen Schwerpunkt seiner engagierten und kämpferischen Rede galt dem Kampf gegen die drohende Altersarmut. Er trat dafür ein, das Rentensicherungsniveau nicht unter 50 Prozent abzusenken und den Mindestlohn ohne Wenn und Aber um- und durchzusetzen. Denn so Strobl: „Der Mindestlohn ist eine Brandmauer gegen Altersarmut.“ Dafür fand er die ungeteilte Zustimmung der Delegierten. Sie verabschiedeten einstimmig einen entsprechenden Antrag: „Die Zukunft der Rentner darf nicht in Altersarmut enden!“ zur Weiterleitung an den SPD-Bezirksparteitag und die 60plus-Landeskonferenz. Neben dem Mindestlohn und Mindest-Rentenniveau von 50 Prozent fordern die Oberpfälzer SPD-Seniorinnen und –Senioren die Ausgestaltung der gesetzlichen Altersgrenze, „damit sie den erworbenen Lebensstandard auch im Alter sichert.“
Begonnen hatte die von Gerhard Kulig, Helmut Fastner und Ursula Kinner geleiteten Bezirkskonferenz mit demTotengedenken an die über 100 seit März 2013 verstorbenen Mitglieder und den Grußworten des SPD-Bezirksvorsitzenden Franz Schindler, MdL, der AsF-Bezirksvorsitzenden Christine Trenner und der stellvertretenden Juso-Bezirksvorsitzenden Barbara Roidl. In ihren Beiträgen würdigten sie das Engagement der mitgliederstärksten Arbeitsgemeinschaft der OberpfalzSPD und die gute Zusammenarbeit. Zu den Teilnehmern zählten auch Altlandrat Hans Schuierer und der SPD-Bezirkskassier und stellvertretende Juso-Bundesvorsitzende Sebastian Roloff. Die Bezirksvorsitzende Brigitte Wilhelm hatte in ihrem umfangreichen Rechenschaftsbericht die Aktivitäten des 60plus-Bezirksvorstandes im Berichtszeitraum 2013 – 2015 geschildert, ehe die aus Martin Auer, Christine Trenner und Rosita Schottenloher bestehende Wahlkommission die Vorstandswahlen zügig abwickelte.
